Die im Inventar der schützenswerten Ortsbilder von nationaler Bedeutung (ISOS) aufgeführten Dörfer Ligerz, Twann und Tüscherz sowie die dazu gehörenden Weiler Schernelz, Bipschal, Chlytwann, Gaicht, Wingreis und Alfermée waren in früheren Zeiten Wohnsiedlungen, die nur durch Fusswege verbunden waren. Viele Wege führten dabei vom See zum Waldrand und weiter zum Tessenberg hinauf. Fahrbare Wege und Strassen gab es erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Für den Waren- und Personentransport war der Seeweg deshalb die bevorzugte Verbindung. Der durchschnittliche Seespiegel lag rund 2,5 m höher und das Wasser reichte bis zu den Häusern.
Der bekannteste Fussweg ist Teil des historischen Pilgerwegs, der von Chlytwann zur Kirche Ligerz und weiter nach Schafis führt. Seit 2011 gehört er zum Anschlussweg Basel – Dreiseenland des Schweizer und des Europäischen Jakobswegs.
Die Dörfer sind in der seit den 1930er Jahren geschützten Rebenschutzzone (die erste geschützte Zone der Schweiz) zwischen Biel und La Neuveville eingebettet und gelten als bevorzugte Wohnlagen.
Politisch liegen die Siedlungen in zwei Gemeinden: Ligerz und (seit 2010) Twann-Tüscherz. Zu Twann-Tüscherz gehört auch die geschützte St.Petersinsel. Im Westen schliesst der zur französisch sprechenden Gemeinde La Neuveville gehörende Weiler Chavannes (Schafis) an, der ebenfalls im ISOS-Inventar aufgenommen ist.
Die Ausgrabungsstätten der Pfahlbauer am Bielersee gehören seit 2011 zum UNESCO-Welterbe.
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Der Bielersee-Tourismus veranstaltet jedes Jahr einen Blumenwettbewerb