Zahlreiche grosse und kleine Findlinge liegen entlang aussichtsreicher Wanderwege, so z.B. auf der wenig bekannten Route von Biel über Gaicht in die Twannbachschlucht. Diese Überbleibsel der letzten Eiszeit wurden von den Heiden als heilige Stätten verehrt.
Ein Findling, auch erratischer Block oder Erratiker genannt, ist ein heute meist einzeln liegender sehr grosser Stein, der während der Eiszeit durch Gletscher transportiert und an seiner heutigen Lage liegengelassen wurde.
Die solitären mitunter riesigen Steinblöcke tragen teils seltsame Eigennamen, die oft mit Sagen und Legenden verbunden sind.
Holenstein, östlich von Gaicht
Beim „Holenstein“ – dem grössten Exemplar in der Region – ist die Mystik, die von diesen Steinen ausging, noch heute spürbar. Viele kleinere Findlinge wurden jedoch im Mittelalter von den Christen gespalten und somit entmystifiziert. Die Bruchstellen sind zum Teil sehr gut sichtbar.
Weitere Findlinge befinden sich vor der St. Petersinsel im Bielersee („Eglistein“) oder auf dem Jolimont oberhalb Tschugg in der Nähe von Erlach („Teufelsburdi“).
Ausbreitung des Aaregletschers vor 24’000 Jahren. Die roten Kreuze sind Fundorte von Findlingen