Untergasse (Schernelz)
Gut erhaltene Häuserzeile mit spätgotischen Elementen. Bemerkenswert ist das Restaurant Aux Trois Amis mit seiner schattigen Gartenwirtschaft. Das Noten-Zahlenrätsel-Emblem des Wirtschaftsschildes wurde am 24.4.1894 durch drei Studienfreunde kreiert.
Das O ist phonetisch mit dem französichen „aux“ gleichzusetzen, das anschliessende Zeichen der Quadratwurzel aus 9 wird mit dem französischen „trois“ für „drei“ übersetzt und das grosse „A“ ergänzt man mit dem „mi“ im Soloschlüssel des französischen Notensystems – heraus kommt „Aux Trois Amis“. 24494 war der Abend im April 1894, wo die „3 Freunde“ das Rebus erfanden und die ehemalige Beiz „Au Coq d’or“ in „Aux Trois Amis“ umtauften. So wird es bis zum heutigen Tag genannt.
Gegenüber, an der Mauer der Restaurantterrasse angelehnt, der öffentliche Brunnen, 1866 von Steinhauer A. Gutekunst.
Obergasse (Schernelz)
Gut erhaltene Häuserzeile mit spätgotischen Elementen. Schon im 16. und 17. Jahrhundert wurden mehrere schmale Häuser zu grossen Wohneinheiten zusammengefasst. An den Kellerbogen der Häuser Nr. 7 und Nr. 9 sind Wappen des Ligerzer Geschlechts Beljean aus dem 16. und 17. Jahrhundert zu sehen.
Wohnsitz von Friedrich Dürrenmatt Mai 1948 – Dezember 1949.
Familie Dürrenmatt auf der Festi
Festi
Ehemals Sitz der Freiherren von Ligerz, älteren Geschlechts, die bereits 1420 ihren letzten Besitz in Ligerz verkauften. Oberer Festiweg 3 war im Besitz der Bernerfamilie von Wattenwyl bis 1791. Ab 1966 Wohnsitz von Walter Clénin, Kunstmaler. Festiweg 10 steht in der Nachfolge der Burgsiedlung. Bis 1811 ebenfalls im Besitz der Familie von Wattenwyl. Wirkungsstätte des Malers Fernand Giauque bis 1943 und der Textil-Künstlerin Elsi Giauque bis 1989.